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Ladakh

„Wenn ein Tal nur über einen hohen Pass zu erreichen ist, kommen lediglich gute Freunde oder Feinde.” Diese tibetische Weisheit trifft für Ladakh und noch mehr für das entlegene Zanskartal zu. Weil dieses Land so schwer zu erreichen war, hat sich hier eine einzigartige Kultur entwickelt, der die Bewohner bis heute treu geblieben sind. 
Oftmals wird Ladakh auch als Westtibet bezeichnet. Dieser Name stimmt insofern, als das Ladakh jahrhundertelang engste kulturelle und spirituelle Verbindungen mit Zentraltibet pflegte und die Ladakhis zum Teil von den Tibetern abstammen.
Nach der Zerstörung fast aller Klöster und der Unterdrückung des geistlichen Lebens in Tibet durch die Chinesen, ist Ladakh nun neben Buthan das einzige Land, in dem tibetischer Buddhismus in seiner ganzen Vielfalt erhalten und praktiziert wird. 
In der Vorstellung der Ladakhis leben Götter und Dämonen auf den Gipfeln der Berge, in den Flüssen und in der Erde der Felder. Deshalb verstehen sich die Ladakhis als Teil der Natur, mit der sie ein harmonisches Zusammenleben ansteuern.

Unterwegs auf alten Handelswegen

Der Zanskar Trek ist ein beliebter Trek in der Region Zanskar in Ladakh. Nach 3-tätiger Anreise mit einem Kleinbus von der Hauptstadt Leh über Lamayuru, Kargil nach Padum, starteten wir in Padum zu unserem 10-tägigen Trek. Die Strecke führt entlang des Zanskar-Flußes auf alten Handelwegen, die nicht schwierig zu begehen sind. Allerdings müssen etliche Pässe mit Höhen zwischen 4.000 und 5.000 Metern überwunden werden. Der Singge La ist der höchste Pass mit 5.009 m. Übernachtet haben wir in Zelten oder in kleinen Orten bei Einheimischen (Homestay).